SV Straelen erobert den Bresserberg

Die Mannschaft von Trainer Sunay hat vor 600 Zuschauern im Kreisderby beim 1. FC Kleve deutliche Vorteile und gewinnt verdient mit 2:0. Die mitgereisten Anhänger aus Straelen feiern Mittelstürmer Pedro Cejas.

Etwas mehr als 600 Fußballfreunde sorgten beim Oberliga-Kreisderby zwischen dem 1. FC Kleve und dem SV Straelen für eine stolze Kulisse. Das bessere Ende hatte die Mannschaft von der Römerstraße für sich, die sich mit 2:0 (0:0) durchsetzte. Der Straelener Erfolg war allemal verdient, denn der Gast hatte deutlich mehr vom Spiel und erarbeitete sich viele Torgelegenheiten. Durch den Sieg rückt der SV Straelen in der Tabelle auf Rang vier vor. Für den 1. FC Kleve ging hingegen eine beachtliche Erfolgsserie zu Ende: Sieben Spiele hatten die Rot-Blauen ungeschlagen überstanden, doch am Sonntag war der Gegner aus dem Südkreis schlichtweg besser.

„Der Wille war bei meiner Mannschaft vorhanden, doch die Niederlage müssen wir akzeptieren“, sagte Kleves Coach Umut Akpinar nach dem Abpfiff. Er musste vor dem Spiel noch kurzfristig eine Personalie ändern. Der junge Matti Völkel zog sich beim Aufwärmen eine Zerrung zu, so dass Routinier Tim Haal die Position des Rechtsverteidigers einnehmen musste.

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Die Aufstellungen und Torschützen

FC Kleve: Taner – Dragovic, Divis, Forster, Thuyl, Völkel, Bilali, Scheffler (65. Sasaki), Akcakaya (42. Duyar), Hühner (76. Hamanosono), Rankl.

SV Straelen: Geraedts – Schütz (17. Hirsch), Ndouop, Baraza, Thissen, Ehret, Kang, Aydogan (78. Blank), Lemmert, Yanagisawa (86. Maluze), Cejas (83. Müller).

Tore: 0:1 (58.) Pedro Cejas, 0:2 (78.) Tom Hirsch.

Schiedsrichter: Martin Ulankiewicz (Arminia Lirich).
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Absolut zufrieden war Sunay Acar, Trainer des SV Straelen, mit dem Auftritt seines Teams. „Das war ein sehr gutes Spiel von meinen Jungs. Sie hat nach der 0:3-Niederlage gegen Velbert die richtige Reaktion gezeigt. Von der ersten Minute an war meine Mannschaft hellwach“, sagte Acar. „Wir haben in der ersten Halbzeit Glück gehabt, da hätten wir schon den einen oder anderen Gegentreffer kassieren können“, so Akpinar. „Nachher waren wir etwas besser im Spiel und hätten sogar in Führung gehen können.“

Die mitgereisten Fans aus Straelen wussten ganz genau, bei wem sie sich bedanken mussten. Als Pedro Cejas in der 83. Minute vorzeitig von Sunay Acar vom Feld geholt wurde, gab es für den argentinischen Mittelstürmer reichlich Applaus. Der umtriebige Angreifer, der sich packende Zweikämpfe mit dem Klever Innenverteidiger Philipp Divis lieferte, schoss sein Team in Front und bereitete den zweiten Straelener Treffer in bester Manier vor. Stark beim Sieger aber auch das baumlange Innenverteidiger-Duo Dacain Dacruz-Baraza und Daniel Ndouop, das als kaum zu überwindendes Bollwerk nichts zuließ.

Schon in Durchgang eins hätte der SV Straelen für klare Verhältnisse sorgen müssen. Die Mannschaft war klar überlegen und hatte eine Vielzahl an Möglichkeiten. Dies lag aber auch daran, dass der 1. FC Kleve zu passiv agierte. „Wir haben unseren Rhythmus nicht gefunden und sind auch nicht entschlossen in die Zweikämpfe gegangen“, stellte Akpinar fest. Die Freiräume nutzten die spielstarken Gäste weidlich aus. Doch selbst beste Chancen wurden nicht genutzt. Jeremy Aydogan (10. Minute), Cejas (19.), Tom Hirsch (27.) und Dario Ehret (36.) betrieben in der ersten Halbzeit regelrecht Chancenwucher.

Nach der Pause kam auch der 1. FC Kleve, der nun etwas entschlossener agierte, zu Gelegenheiten. Diwan Duyar scheiterte jedoch an Keeper Alexander Geraedts (52.). Und der Schuss des starken Luca Thuyl strich über die Torlatte (54.). Danach übernahm aber wieder der Gast das Kommando. Und die Grün-Gelben wurden in der 58. Minute endlich für ihren starken Auftritt belohnt, als Cejas gedankenschnell ein Zuspiel von Hirsch aus der Drehung zum 1:0 versenkte. Da war auch der gute Ahmet Taner im Klever Tor machtlos. Cejas war es auch, der Treffer Nummer zwei einleitete. Nach einem klugen Doppelpass mit Hirsch manövrierte er die komplette Klever Deckung geschickt aus, so das Hirsch mit dem 2:0 (76.) seinen sechsten Saisontreffer markieren konnte.

Der SV Straelen ist somit bestens gerüstet für das Spitzenspiel der Oberliga, das am Samstag ab 18 Uhr ausgetragen wird. Dann erwartet die Mannschaft von Sunay Acar die Sportfreunde Baumberg und kann mit einem Sieg nach Punkten zum Tabellenführer aufschließen. Der 1. FC Kleve muss am Sonntag ab 15.30 Uhr beim punktgleichen Tabellennachbarn VfB Hilden ran.

Quelle: RP (Hans Sterbenk)
Bild: Archivbild (Spütz)

Nächstes Spiel

08.12.2023

Oberliga Niederrhein

Adler Union Frintrop

VS

19:30 UHR

SV Straelen

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Punkte

1

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34

79

2

Wuppetaler SV

34

66

3

Borussia Mönchengladbach II

34

66

4

SV Rödinghausen

34

58

5

Kaan-Maienborn (AUF)

34

55

6

Fortuna Köln

34

54

7

RW Oberhausen

34

53

8

Alemannia Aachen

34

53

9

Schalke 04 II

34

49

10

1. FC Düren (AUF)

34

48

11

SV Lippstadt

34

46

12

SC Wiedenbrück

34

41

13

Fortuna Düsseldorf II

34

39

14

1. FC Köln II

34

38

15

FC Bocholt (AUF)

34

36

16

RW Ahlen

34

29

17

SG Wattenscheid (AUF)

34

27

18

SV Straelen

34

17